Niemand außer dem Verteidigungsminister hat sich früher in der Nähe eines Panzers ablichten lassen. Das hat sich spätestens mit der ausgerufenen Zeitenwende tüchtig geändert. Nun können sich Krauss-Maffei Wegmann, Rheinmetall, Heckler & Koch vor Zuspruch kaum retten. Politiker rennen ihnen die Bude ein, schauen in den Werkshallen vorbei, stehen bei den Bossen auf der Matte, um für mehr Material zu sorgen. Es wird gebraucht in der Ukraine und an anderen Krisen-Herden dieser Erde, natürlich auch in der Heimat, um die runtergewirtschaftete Truppe wieder auf Vordermann zu bringen. Auch die öffentliche Wahrnehmung hat sich gewandelt. Früher waren Waffenhersteller des Teufels. Aber friedlich leben wollen alle. Jetzt merken wir, dass dies nur geht, wenn wir Verteidigung und Wehrhaftigkeit einen Wert beimessen. Trotzdem bleibt die Branche naturgemäß eine sehr verschwiegene. Nun hat ein NDR-Reporter sechs Monate lang einzigartige Einblicke in den Rheinmetall-Konzern erhalten. Wie erleben man dort die neue Wertschätzung? Wie prägt die Zeitenwende den Alltag?

Autor: hr-iNFO

Quelle: © Hessischer Rundfunk

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