Es gibt aktuell rund 20 sesshafte Wölfe in Hessen, aber in diesem Jahr sorgt Isegrim für viele Schlagzeilen: Die Zahl der von Wölfen getöteten Nutztiere ist dieses Jahr in Hessen deutlich gestiegen. Bis Ende März waren es bei 13 Angriffen fast 30 Tiere. Und so gibt es 15 Jahre nachdem der erste Wolf in Hessen gesichtet wurde, mal wieder eine Debatte darum, wie viele Wölfe im dicht besiedelten Deutschland leben können und ob die streng geschützten Tiere bei Problemen nicht auch dezimiert - sprich: geschossen - werden sollten. In anderen Ländern Europas, beispielsweise in Italien und Rumänien, gibt es eine ähnliche Debatte: Und zwar um die dortigen Bären. Und im fernen Thailand sorgen Elefanten für Aufregung, die die Nationalparks verlassen, Felder plündern und mitunter sogar Bauern töten: Wie geht es weiter, wenn der Artenschutz erfolgreich war? Wie vielen Raubtieren bietet ein dicht besiedeltes Land wie Deutschland Platz? Wie kommen wir vom Konflikt mit den Tieren zur friedlichen Koexistenz?

Autor: hr-iNFO

Quelle: © Hessischer Rundfunk

Bild © hr