Der Twistesee bei Bad Arolsen lädt zum Abkühlen ein

Bei der Autobahn 44 denken viele Menschen sicherlich eher an endlose Baustellen, dichten Stau und vielleicht noch an einen Rastplatz mit Tankstelle. Aber dass sich hinter den Leitplanken ein richtiges Camperparadies verbirgt, ist nicht allen bekannt.

In den Verkehrsnachrichten werden sie rauf und runter genannt: Die unzähligen Stauorte auf Hessens Autobahnen. Wer drinsteckt, findet es meist gar nicht gut, an diesen Orten ewig zu stehen. Dabei gibts viel Spannendes darüber zu erfahren.

Wie zum Beispiel über die Gegend um die A44 zwischen Zierenberg und Breuna. Bei dieser schönen Ecke Hessens lohnt sich das Abfahren, denn hier schlummert ein wahres Campingparadies. Allein zwischen den Autobahnausfahrten Breuna und Zierenberg gibt es mehr als zehn Campingplätze und Wohnmobilstellplätze. Den kleinen und großen Campingbegeisterten gefällt die Ecke deshalb so gut, weil es neben der vielfältigen Natur und Ruhe auch kühle Abwechslung in Schwimmbädern oder Seen gibt.

Auf der Durchreise entdeckt und positiv überrascht

Das sieht auch Sabrina Tietze so. Sie arbeitet in Zierenberg auf dem Campingplatz "Zur Warme", der Luftlinie weniger als drei Kilometer von der A44 entfernt liegt. Sie bekommt regelmäßig mit, dass Gäste einfach von der schönen Umgebung hier überrascht werden: "Viele sind auf der Durchreise und übernachten dann hier eine Nacht. Und manchmal gefällt es ihnen so gut, dass sie vielleicht auch noch länger bleiben oder kommen wieder. Und das ist halt das Schöne."

Sabrina Tietze findet, dass vor allem die Vielseitigkeit die Region ausmacht. Die besticht mit Hügeln, Flüssen und Seen. Wie zum Beispiel den Twistesee, auf dem Besucher unter anderem die Möglichkeit haben, Wasserski zu fahren. "Ansonsten kann man natürlich auch viel Wandern oder Fahrradfahren. Es gibt hier einfach sehr viel zu erleben." Als eine schönes Highlight empfinden Gäste der Region auch den Dörnberg, dort können Jung und Alt nämlich Segelfliegern beim Kreisen zusehen.

Die Region wird immer beliebter

Obwohl es schon sehr viele Campingplätze in der Umgebung gibt, könnten es noch ein paar mehr werden, findet Urlauber Jürgen Gasiniak aus Unna in Nordrhein-Westfalen: "Es sind immer noch zu wenig. Sonst wäre es ja hier nicht so voll und es mussten auch schon Leute wieder weggefahren und mussten weiter nach Stellplätzen suchen." Das empfindet auch Markus Exner, Tourismus-Projektleiter der Grimmheimat Nordhessen, so und sieht klare Trends rund um den nordhessischen Teil der A44: "Die Wohnmobilstellplätze sind sehr gefragt, und ich kann mir vorstellen, dass auch noch einige dazukommen werden, weil wir einfach gut angebunden sind. Egal, wo sie von der Autobahn runterfahren, die Chance, dass sie in einem Naturpark landen, ist sehr hoch."

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