Renommiertester deutscher Medienpreis hr-iNFO-Redakteurin Petra Boberg mit Grimme-Preis ausgezeichnet
Gleich zwei dokumentarische Projekte des Hessischen Rundfunks werden im Jahr 2022 mit dem renommiertesten deutschen Medienpreis ausgezeichnet. Mit dem Grimme-Preis Spezial in der Kategorie Kinder & Jugend wurde "Am Limit?! - Jetzt reden WIR!" von Petra Boberg und Christine Rütten prämiert. In der Kategorie Information und Kultur konnte "Hanau – Eine Nacht und ihre Folgen" von Marcin Wierzchowski die Jury überzeugen.
Der Grimme-Preis Spezial in der Kategorie Kinder & Jugend geht an die hr-Journalistinnen Petra Boberg und Christine Rütten für die "sensible, zielgruppenorientierte und crossmedial ausgerichtete Konzeption und Realisation" der Dokureihe "Am Limit?! - Jetzt reden WIR!". Die Jury zeigte sich nach eigenem Bekunden "besonders begeistert" von der "sorgsamen Recherche" in Kombination mit "schnörkellosen", zum Teil von den Schüler*innen selbst mit ihren Smartphones gedrehten Bildern. Die Reihe wirke besonders authentisch, weil sie eben nicht aus "Filmen über junge Menschen, sondern von, mit und für junge Menschen" bestehe, so die Jury.
![(v.l.n.r.): Petra Boberg, Christine Rütten und Marcin Wierzchowski.](https://www.hr.de/presse/archiv_pm/der-hr/2022/034hr-grimme-2022-boberg-ruetten-wierzchowski-100~_t-1653987686181_v-16to9__small.jpg 320w, https://www.hr.de/presse/archiv_pm/der-hr/2022/034hr-grimme-2022-boberg-ruetten-wierzchowski-100~_t-1653987686181_v-16to9__medium.jpg 480w, https://www.hr.de/presse/archiv_pm/der-hr/2022/034hr-grimme-2022-boberg-ruetten-wierzchowski-100~_t-1653987686181_v-16to9__medium__extended.jpg 640w, https://www.hr.de/presse/archiv_pm/der-hr/2022/034hr-grimme-2022-boberg-ruetten-wierzchowski-100~_t-1653987686181_v-16to9.jpg 960w, https://www.hr.de/presse/archiv_pm/der-hr/2022/034hr-grimme-2022-boberg-ruetten-wierzchowski-100~_t-1653987686181_v-16to9__retina.jpg 1920w)
Die Dokumentation "Hanau – Eine Nacht und ihre Folgen" entstand zum ersten Jahrestag des rassistischen Attentats in Hanau. Der Filmemacher "zeichnet die Geschehnisse der Tatnacht präzise nach, beschränkt sich aber nicht darauf", wie die Jury hervorhebt. Er sei "ruhig und fokussiert" und dabei "klar in seinen Aussagen" mit seinem Thema und den Betroffenen umgegangen. "Die Beharrlichkeit, mit der sich Marcin Wierzchowski dieser Thematik widmet, ist beeindruckend und verdienstvoll. Das Vertrauen, das dem Filmemacher entgegengebracht wird, ist deutlich erkennbar."