UN-Vollversammlung in New York

Zum ersten Mal seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie kommen die Politiker der Welt wieder persönlich nach New York, um bei der Generaldebatte zu reden. Mit einer Ausnahme: Der ukrainische Präsident Selenskyj darf mit Sondergenehmigung der Vollversammlung ein Videobotschaft übermitteln.

Mehr als 140 Staats- und Regierungschefs werden nach New York anreisen. Dazu Fachminister und Diplomaten. Ein Zeichen dafür, dass das „Hochamt der Diplomatie“ trotz aller Kritik offenbar nach wie vor ein beliebtes Format ist, um ins Gespräch zu kommen – vor allem auch am Rande dieses Mammutreffens.

Themen gibt es reichlich: Der Krieg in der Ukraine, die dadurch ausgelöste Nahrungsmittelkrise, die Folgen der andauernden Corona-Pandemie und der wirtschaftliche Abstieg vieler Weltregionen durch Rezession und hohe Zinsen.

Scholz und Baerbock in New York

Für Deutschland wird Bundeskanzler Scholz in der kommenden Nacht deutscher Zeit bei der Generaldebatte sprechen. Auch Außenministerin Baerbock reist nach New York, um an hochrangigen Treffen teilzunehmen – voraussichtlich auch an einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats zum Ukraine-Krieg.

Der US-Präsident – sonst traditionell am ersten Tag der zweite Redner nach Brasilien – wird erst am Mittwoch das Wort ergreifen. Als Grund wird seine Teilnahme an den Trauerfeierlichkeiten für die verstorbene britische Königin Elisabeth II. genannt. Ende der Woche wird dann die Rede des russischen Außenministers Lawrow erwartet. Präsident Putin kommt nicht nach New York.

Sendung: hr-iNFO "Aktuell", 20.9.2022, 6 bis 9 Uhr