Neue Doku in der ARD-Mediathek Mein Körper. Meine Energie.

Der Alltag verlangt uns viel ab. Für alles brauchen wir Energie. Doch immer mehr Menschen scheint sie zu fehlen: Die Reserven sind aufgebraucht. Andere Leute strotzen nur vor Energie und scheinen umso erfolgreicher. Woher nehmen sie diese Power? Damit beschäftigt sich eine neue zweiteilige Doku in der ARD-Mediathek.

Die eigenen Grenzen zu kennen ist wichtig
Die eigenen Grenzen zu kennen ist wichtig Bild © picture-alliance/dpa
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Rund ein Viertel der Deutschen fühlt sich erschöpft, ausgelaugt, gestresst. Aber was raubt uns die Kräfte? Und wie finden wir wieder raus aus dem Energie-Tief? Um diese Fragen dreht sich der neue Doku-Zweiteiler "Mein Körper. Meine Energie." In den Filmen erzählen ganz verschiedene Menschen davon, was ihnen die Kraft raubte.

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Ich bin in meinem eigenen Selbstmitleid fast ertrunken Zitat von Mona Asuka, Pianistin
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Zum Beispiel der Unternehmensberater Robert Semmann, der plötzlich merkt, wie sehr der berufliche Druck ihm an die Substanz geht: "Ich hab seit vielen Jahren ständigen beidseitigen Tinnitus, hatte auch schon mal einen Hörsturz gehabt vor ein paar Jahren." Und auch die die Pianistin Mona Asuka, die eigentlich immer für ihre Konzerte brannte, kommt an ihre Grenzen, als durch die Coronapandemie ein Konzert nach dem anderen ausfiel: "Ich bin in meinem eigenen Selbstmitleid fast ertrunken."

Gezielt die Energie steigern ist möglich

"Mein Körper, meine Energie" lässt aber auch viele Experten zu Wort kommen: Genetiker, Immunologen oder auch Burnout-Forscher erklären, wie die Energie in unserem Körper überhaupt entsteht: "Die Leber, der zentrale Energiespeicher, setzt Glucose frei. Brennstoff für Gehirn und Muskeln. Und in den Zellen verwandeln die Kraftwerke der Zellen, die Mitochondrien, Glucose in pure Energie."

Und natürlich gibt's auch jede Menge Tipps, wie man neue Kraft schöpfen kann. Sport zum Beispiel aktiviert und energetisiert unseren gesamten Körper, so Herzspezialist Andreas Michalsen. "Insofern ist Bewegung das ganz große Elixier, um die ganze Maschinerie jung und am Laufen zu halten." Pianistin Mona Asuka hat eine ganz andere, neu entdeckte Leidenschaft aus ihrem Tief rausgeholt: das Backen.

Die eigenen Grenzen kennen, ist aber ebenfalls sehr wichtig

Wichtig ist auch ein gutes Energiemanagement. Die eigenen Grenzen kennen und mit ihnen umgehen lernen. So wie Protagonist Sam, der an Long Covid leidet: "Selbst kochen fiel mir schwer. Beim Schneiden von Möhren hat mir schon der Arm wehgetan." Wie man die körpereigene Power wiederum effektiv steigern kann, macht einer vor, der es wissen muss: Oliver Zeidler, der amtierende Ruder-Weltmeister im Einer: "Man muss Vollgas geben, dann muss man draufbleiben."

Die Dokus machen aber auch klar: Es ist genauso okay, nicht immer Vollgas zu geben. Körper und der Geist brauchen auch mal Ruhe - egal ob man gesund oder krank ist. Denn am Ende ist es immer mein Körper, meine Energie und das, worin ich mich wohlfühlen muss.

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Der erste Teil der Dokumentation läuft am Montag (23.1.) um 23:30 Uhr im Ersten und ist jetzt schon in der ARD-Mediathek zu finden.

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Sendung: hr-iNFO "Aktuell", 23.1.2023, 12 bis 15 Uhr

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Quelle: hr-iNFO/kat